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Insektentränke bauen

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Dass es heute immer weniger Insekten gibt, weiß mittlerweile die ganze Welt. Vieles, was dafür verantwortlich sein könnte, können wir leider nur bedingt beeinflussen. Aber schon im ganz Kleinen können wir den Insekten helfen. Die einfachste Möglichkeit ist eine Insektentränke zu bauen. Die beetkids helfen mit Freude beim Einrichten der Wasserstelle mit!

Ohne Insekten geht es nicht!

Viele Insekten sind für uns Menschen mehr als wichtig. Da sind zum Beispiel all die Wildbienen und Hummeln, die unser Gemüse und Obst bestäuben. Ohne sie würde es viele Früchte, die wir so gern essen, nicht geben. Doch die Insekten haben es schwer. Eine Landwirtschaft, in der Monokultur und Pestizide dominieren, die Versiegelung der Landschaft sind nur zwei Faktoren, die den Rückgang des Insektenbestands beeinflussen Darauf haben wir als Einzelpersonen leider keinen richtigen Einfluss. Es bleibt uns nur, den Insekten im Kleinen zu helfen. Und genau das wollen wir mit einer kleinen Insektentränke erreichen! Die Tränke dient den Insekten nicht nur als Wasserspender, sondern uns Menschen auch als Beobachtungsstation. Gerade Kinder haben ihre helle Freude daran, den kleinen Tieren beim Trinken zuzusehen. 

Die Materialien für die Insektentränke sind super fix beisammen und eigentlich in jedem Garten vorhanden:

  • ein niedriger Blumenuntersetzer (aus Ton)
  • viele flache Steine
  • etwas Wasser

Der Blumenuntersetzer sollte nach Möglichkeit aus einem wasserundurchlässigen Material sein. Kunststoffuntersetzer sind wahrscheinlich in jedem Garten vorhanden, sind aufgrund des Materials aber keine schöne Lösung. Ein gebrannter und glasierter Tonuntersetzer ist nicht nur das optisch schönere Material, sondern auch aus Naturmaterialien hergestellt und passt somit super in den Naturgarten.

Da Kinder die größten Sammler sind, die man sich vorstellen kann, liegen bei den meisten Eltern wahrscheinlich schon irgendwo ein paar Schätze, gefunden auf zahlreichen Spaziergängen, in Form von Steinen im Garten umher. Diese Steine haben meist schon die richtige Größe für die Insektentränke. 

Untersetzer und Steine werden nach Möglichkeit von grobem Schmutz befreit. Die Kinder können dann die Steine schön im Untersetzer arrangieren. Sie sind dazu da, dass sich die Insekten an ihnen festhalten können und nicht ins Wasser fallen und womöglich ertrinken.

Die kleinen Helfer gießen anschließend auch gern eine Schicht Wasser in den Untersetzer. Es sollte genau so viel sein, dass die Steine oben noch herausragen.

Theoretisch wäre die Wasserstelle jetzt schon fertig. Manchmal brauchen die Insekten aber eine ganze Weile bis sie die Wasserstelle gefunden haben. Für den Anfang könne wir ihnen dabei helfen und ein paar frische Blüten von bienenfreundlichen Pflanzen ins Wasser legen. Dadurch fühlen sich die Insekten angezogen und erkennen so auch gleichzeitig die neue Wasserstelle. 

Nun muss der Untersetzer noch an eine schöne Stelle im Blumengarten gestellt werden. Am besten ist ein schattiges Plätzchen, damit das Wasser nicht zu schnell verdunstet. Natürlich muss später auch regelmäßig nachgeschaut werden, ob noch genügend Wasser vorhanden ist. Ab und zu muss die Wasserstelle auch gereinigt werden, damit sich keine Algen bilden oder Krankheitserreger, die für die Insekten gefährlich sein könnten, verbreiten können. 

Dann heißt es noch warten und etwas Geduld haben, bis sich die ersten Gäste an der Wasserstelle einfinden. Sobald die ersten Insekten da sind, sollte man sich unbedingt ruhig verhalten, damit die kleinen Tiere keinen Schrecken bekommen und direkt wieder wegfliegen. 

Vor Bienen, Hummeln und Wespen braucht übrigens keiner Angst zu haben: Die Tiere stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen.  Wer also schön still bleibt, kann die faszinierendsten Entdeckungen an der Wasserstelle machen und sieht z.B. wie Wespe und Hummel einträchtig nebeneinander Wasser trinken.

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