Ostern steht vor der Tür und wir habe heute gleich mehrere Basteltipps für Euch!
Ostergras anziehen
Stammt das Ostergras von Getreidesamen, kann man es einfach nach Ostern im Smoothie oder Salat aufessen, aber auch Tiere, wie Katzen, Meerschweinchen, Hasen oder Hühner freuen sich über herkömmliches gesätes Gras. Im beetfreunde Shop gibt’s großartiges Ostergras. Meine Mädels hatten viel Spaß beim Säen und waren mehr als begeistert, zu sehen, wie schnell das Getreide keimt. Das Ostergras solltet ihr ca. 14 Tage vor Ostern säen. Lieber früher, als zu spät. Ihr könnt es mit einer normalen Schere bei zu schnellem Wuchs kürzen. Oder auch kühler und hell stellen, so wird das Wachstum etwas reduziert. Denn bestimmt möchte der Osterhase, euer selbst gezogenes Ostergras als Unterlage vom Osternest benützen. 😊
Für das Ostergras braucht ihr
- Ostergras/ Getreide Saatgut
- Wenn möglich Erde, aber Küchentuch oder Baumwollwatte geht auch
- Ein wasserdichtes Gefäß (Glas, Schüssel, alte Blechkuchenform oder ähnliches)
- Fleißige Kinderhände
So wird’s gemacht
Zuerst sucht ihr euch ein geeignetes Gefäß aus und füllt es mit normaler Erde. Drückt sie leicht an und benetzt sie etwas mit Wasser. Sowohl Ostergras wie Kresse benötigt keine spezielle Erde. Sie sind eher anspruchslos. Ihr benötigt nur wenig Erde, ein paar Zentimeter reichen schon aus. Dann benötigt ihr noch geeignetes Saatgut für das Ostergras.
Anschließend kommt das, was am meisten Spaß macht. Säen! Die Kinder können das Saatgut verteilen. Wir haben uns für zwei Gefäße entschieden, einmal für eine Tonschale und eine alte Kuchenform von unserer Matschküche. Daraus wird quasi ein Ostergras-Kuchen.
Habt ihr das Saatgut einigermaßen gleichmäßig verteilt, werden die Samen mit etwas Erde bedeckt. Diese können die Kinder wieder etwas andrücken. Wichtig ist, dass ihr das Saatgut nicht mehr entdecken könnt und es vollständig mit Erde bedeckt ist.
Gleich nach dem Säen aktiviert ihr die Keimung mit reichlichem Gießen.
Jetzt ist es wie auch bei der Gemüse- und Blumenanzucht wichtig, die Samen und spätere kleine Keimlinge gleichmäßig feucht zu halten. Nach wenigen Tagen werden die ersten Grashalme wachsen.
Kresse-Eier
Für Kresse-Eier benötigt ihr:
- Leere, ausgespülte Eierschalen
- Etwas Küchentuch, Baumwollwatte
- Eierbecher, Eierschachteln, kleine Gläser
- Kresse
Die Eierschalen kommen in den Eierbecher. So fallen die Kresse-Eier nicht um. Jetzt gebt ihr ein wenig Füllung in die Eier. Dafür könnt ihr etwas Küchentuch oder Baumwollwatte benützen. Wie beim Ostergras wird die Füllung erstmals angegossen. Anschließend werden die Kressesamen auf dem Tuch verteilt. Zum Schluss werden die Samen angegossen, dies funktioniert super mit einem Wassersprüher. Die Kresse benötigt wenige Tage zum Keimen.
Mein Ostergras ziert später den mit Birkenzweigen gemachten Osterkranz auf dem Tisch. Ins Gras möchte ich die Kresse-Eier legen. Die Kresse schmeckt dann wunderbar zum Abendessen auf dem Butterbrot. Bei Beetfreunde.de findet ihr einen weiteren Artikel von mir über Osterkranz und weitere Bräuche.
Ein weiterer Oster-Basteltipp
Ausgeblasene Eier lassen sich ganz leicht mit einem Stückchen Zahnstocher aufhängen. Dafür nehmt ihr etwas weniger als die Hälfte des Zahnstochers, an dieses Stück bindet ihr den dünnen Aufhänge-faden. Nun steckt ihr den Zahnstocher mit dem Faden ins Ei. Das Stück Zahnstocher legt sich im Ei dann quer und verkantet sich. Möchtet ihr wie auf meinem Bild einen etwas festeren Faden nützen, solltet ihr den Faden am Zahnstocher mit einem Stück Tesafilm befestigen. Außerdem muss das Loch im Ei auch etwas größer sein.
Ostereier mit natürlichen Stoffen färben
Mit etwas Gewürzen und Gemüse lassen sich unfassbar tolle Farben zaubern. Dafür müsst ihr verschiedene Gewürze und Gemüse mit etwas Wasser einige Zeit auskochen. Dann durch ein Sieb geben und mit etwas Essig mischen. 3 EL Essig auf 2 Liter Wasser. Nun kocht ihr die Eier in den verschiedenen Farben hart. Bei Bedarf könnt ihr die Eier noch in der Farbe nachziehen lassen.
Muster lassen sich ganz einfach mit etwas heißem Wachs auf die Eier träufeln. Nach dem Färben kratzt ihr die Wachstropfen einfach wieder vorsichtig von den Eiern ab. Ihr könnt aber auch gesammelte Blätter mit Hilfe eines Netzstrumpfes/ Nylonstrumpf nutzen. Hierbei gebt ihr das Ei vor dem Färben in einen Nylonstrumpf. Das gesammelte Baumblatt, z.B. Eichenblatt oder Lindenblatt, steckt ihr zwischen Ei und Strumpf. Nun verknotet ihr den straff sitzenden Strumpf mit einem Haushaltsgummi, Faden oder einem Knoten. Mit Zitronensaft lassen sich auch einfache Muster zaubern. Hierbei malt ihr mit Zitronensaft Muster auf die Eier. Nun müssen diese erst richtig trocknen. Anschließend wird gefärbt. Die Farbe haftet auf der Zitronensäure nicht und somit entstehen schöne Muster.
Welche Lebensmittel ergeben welche Farben?
Kurkuma:kräftiges gelb
Rote Beete: lila, blau bis dunkelrot
Zwiebelschalen, Kaffee:braun, beige
Spinat, Brennnessel: grün
Blaukraut/ Rotkohl: blau
Heidelbeeren: dunkelblau